Verehrte Kameraden,
das Jahr 2020 ist nun schon zur Hälfte vorüber. Die meiste Zeit hat das Coronavirus Covid 19 die Abläufe des täglichen Lebens diktiert. Damit sind auch unsere beiden geplanten großen Veranstaltungen das Kameradschaftstreffen 2020 und die jährliche Feier am Ehrenmal Immenstein ausgefallen. Um den Kontakt zu Ihnen nicht gänzlich abreißen zu lassen, möchten wir uns auf diese Weise mal wieder melden. Zuerst möchten wir unserer Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie und Ihre Familie die Virusinfektion bisher gut und gesund überstanden haben. Es war und ist nicht immer leicht, abgeschottet und mit nur wenigen Kontakten nach außen zu leben. Hoffen wir darauf, dass nun weitere Erleichterungen kommen werden. Ihnen allen wünschen wir weiterhin gute Gesundheit und halten Sie bitte untereinander telefonisch Kontakt. Das hilft so manchem Kameraden.
Aus dem Kameradenkreis gibt es leider traurige Nachrichten. Die nachstehend aufgeführten Kameraden sind in den zurückliegenden Monaten verstorben:
Günther Elfner im März 2020 Klaus Vogelbacher am 12. März 2020 Holger Zwick am 13. März 2020 Heinz Dillmann am 3. Juni 2020 Otto Hietzker am 21. Juni 2020 Dr. Eckart Kreiselmaier am 3. Juli 2020
Den Familien haben wir unser Beileid ausgesprochen.
Bei drei Kameraden kommen wir nicht umhin, ein paar Zeilen zur Person zu schreiben. Verdient, dass sie ausführlich benamt werden, hätten natürlich alle verstorbenen Kameraden. Das übersteigt aber unsere Möglichkeiten.
Stabsfeldwebel a.D. Günther Elfner ist vielen Kameraden und Ehemaligen bekannt geworden als der langjährige Führer des Instandsetzungszuges. Er hat mit seinen Unteroffizieren und Soldaten nicht nur im heimatlichen Standort Philippsburg die Fahrzeuge fahrbereit gehalten, er hat mit seiner „Mannschaft“ auf Wehrübungen und auf Truppenübungsplätzen dafür gesorgt, dass das Bataillon auch mit zum Teil veraltetem und verbrauchtem Material einsatzbereit war. Damit konnten die militärischen Aufträge erfüllt werden.
Hauptmann a.D. Otto Hietzker hat viele Jahre als Leiter der Fahrschule mit seinen Fahrlehrern tausende Soldaten zu Militärkraftfahrern ausgebildet. Bei vielen Soldaten war er einer der bekanntesten Vorgesetzten im Bataillon.
Der Kamerad Stabsarzt d. Res. Dr. Eckart Kreiselmaier kam als wehrpflichtiger junger Arzt ins Bataillon. Nach seinem aktiven Dienst hat er mehrfach seine Tätigkeit als Facharzt für Gynäkologie unterbrochen und als wehrübender Truppenarzt im Bataillon 210 gedient. Wenn er gebraucht wurde für Übungen, war er da.
In unserer alten Garnison Philippsburg hat sich in diesen Monaten auch einiges Ereignet. Die von vielen Philippsburger als „Wahrzeichen“ angesehenen Kühltürme wurden gesprengt und sind nicht mehr. Manche trauern den Kühlgiganten nach. In Zeitungen wurde berichtet, dass für nicht wenige Menschen ein Stück Heimat verloren gegangen ist. Nachstehend einige Bilder, die Kamerad Leidner aufgenommen hat. Die Bilder zeigen, wie sich die Kühltürme zu verschiedenen Jahreszeiten gegen den Himmel abzeichneten und von weitem zu sehen waren.
Solche Bilder werden in Erinnerung bleiben
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